I want conflict! I want dissent!
I want the scene to represent
Our hatred of authority,
Our fight against complacency
Stop singing songs ‚bout girls and love!
You killed the owl! You freed the dove!
Confrontation and politics
Replaced with harmonies and shticks
When did punk rock become so tame?
These fucking bands all sound the same
We want our fights we want our thugs!
We want our burns we want our drugs!
Where is the violent apathy?!
These fucking records are rated G!
When did punk rock become so safe?!
(NOFX “The Separation Of Church And Skate”, “The war on errorism” (2003)
Ich mag große Musikfestivals nicht besonders. Es riecht nach Urin, Bratwurst, Schweiß und Staub. Gestern besuchte ich das „With Full Force“ – ein Festival für laute Gitarren, wenn man so will, vor den Toren Leipzigs. Ich hatte einen Pressepass ergattert, um ein Interview mit NoFX zu führen. Die kalifornische Punkrockinstitution ist seit 27 Jahren unablässig unterwegs. Im Gegensatz zu Offspring und Green Day verweigerten sie sich gängigen Vermarktungsstrategien zwischen MTV, Majorplattenfirma und Sponsorship Mitte der 90er Jahre, als Punkrock eine Renaissance erlebte. Gestern spielten sie eingebettet zwischen den Nihilismus vertonenden Slayer und den Emporkömmlingen „As I Lay Dying“. Aber der Reihe nach, denn vor ihrem Auftritt und dem Interview, was dann doch nicht zustande kam, lagen fast sechs Stunden, in denen ich über das Festivalgelände schlich und mich nicht satt sehen konnte an Uniformität und Biedermännlich- und Biederweiblichkeit.
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