Nichts ist sicher, außer dem Tod und dem Schnee des nächsten Winters

6 Nov

Illustration von Josi Mark

Wenn man zwölf Jahre alt ist, gibt es nichts Lebenslustigeres als das Bestehen von Abenteuern. Nur ist in diesem Alter – zumal in Mitteleuropa – die Bandbreite möglicher Abenteuer bereits ausgemessen: Alle Apfelbäume wurden erklommen. Die Versuche, einen Tunnel ins Nachbardorf zu graben, sind allesamt gescheitert. Wenigstens das selbtgebaute Floß aber hat vielleicht die Fahrt ans andere Ufer des Baggersees mit wehendem „Dorfbande-Segel“ gemeistert. Auf der Rückfahrt erst zerfiel es in seine Einzelteile. Mit dem Floß zerbrachen auch die Hoffnungen auf richtige Abenteuer – so wie bei Tom Sawyer und Huckleberry Finn.

Darum flüchtete auch ich unter meine kuschelige rot-gelb gesprenkelte Decke – bewaffnet mit Kakao und Keksen bestand ich als treuer Gefährte der Hauptpersonen in den Büchern von Jack London, Jules Verne und Mark Twain so manch richtiges Abenteuer. Hier jagte Seite um Seite eine Nervenkitzelei die nächste. In ihren Geschichten war die kindliche Hemisphäre nicht durch Bundesstraßen begrenzt. Die Protagonisten lebten in einer freien Welt, in meist unberührter – beinahe wilder – Natur.

In den Wäldern, in denen sie herumstromerten, standen die Bäume nicht in Reih und Glied. In den undurchdringlichen Wäldern konnte man sich wirklich und wahrhaftig verlaufen. Im Forst nebenan konnte ich das nicht. Dort standen unübersehbare Wanderwegweiser an jeder Weggabelung. Zudem waren die Bäume mit farbigen Streifen markiert. So konnte wirklich niemand verloren gehen. Die Sehnsucht nach einem Sich-Verlieren in einer landschaftlichen Übermächtigkeit konnte folglich nur Projektion bleiben. In den Abenteuerromanen meiner Kindheit und Jugend aber wurde ich selbst zum Fixpunkt für Gefahren, die von der ummantelnden Ungewissheit, von der Wildnis, ausgingen.

Illustration von Josi Mark

Mit dem Älterwerden beginnen die Abenteuerbücher sich häuslich im Bücherregal einzunisten. Sie bleiben, wo sie sind, erinnern aber stets an die Sonntagnachmittage, eingekuschelt in die rot-gelbe Kindheitsdecke. Die Sehnsucht nach wahrhaftigen literarischen Abenteuern wird durch ihren Anblick immer wieder entfacht. Die Schmöker im Regal fungieren als Denkmal. Gleichsam durch sie angeregt, suche ich stets nach modernen literarischen Abenteuergeschichten. Auch als Erwachsener will ich schließlich Abenteuer bestehen. Auf der Suche nach ihnen bin ich entweder bei Historienromanen oder Reisereportagen gelandet. Beide Formen konnten mich nicht so für sich einnehmen, wie es dereinst die Abenteuerromane meiner Kindheit vermochten. Warum?

Die historischen Romane von etwa Ken Follett, Woolfolk Cross oder Noah Gordon avancierten in den letzten Jahrzehnten zu Bestsellern. Bei mir hingegen hinterließen sie einen faden Beigeschmack, wenn ich es überhaupt übers Herz brachte, sie zu Ende zu lesen. Allzu oft berührten mich die Geschichten nicht, stand das Historische wie der Schatten eines Ungeheuers vor der eigentlichen Handlung. Das allein wäre noch zu ertragen gewesen. Als ungleich schlimmer empfand ich, dass die Aufgabe des Textes, mich als Leser hineinzuziehen in eine Epoche, in eine andere Welt, hinter langatmigen historischen Darstellungen und erörternden Verästelungen zurücktrat. Noch ehe die Abenteuer der Protagonisten richtig begannen, hatten sie mich an einer Wegabzweigung verloren. Ich blieb am Wegesrand zurück und hoffte auf einen Abenteurer, der seinem Namen alle Ehre macht, nicht jedes Klischee seiner Zeit mit Anlauf ausleben würde und vorbeikäme, um mich als Gefährten mitzunehmen. Darum wendete ich mich Reisereportagen zu.

Diese Form hat nur selten mit Literatur zu tun. Zu abgeklärt, zu analytisch und zu journalistisch ist die Schreibe der Autoren. Die literarische Reisereportage ist eine Form, die, wie mir scheint, erst nach und nach wiederentdeckt wird. Die Abenteuer moderner Autoren sind daneben leider oft nur wenig abenteuerlich. Meist dreht sich alles um die kulturelle Fremderfahrung, um den Vergleich des Beobachteten und Erlebten mit den eigenen Erwartungen oder gar ausschließlich um das Innenleben des Erzählers. All das kann zweifellos auch spannend sein, auch wenn diese Formen an der entscheidenden T-Kreuzung eben nicht rechts Richtung Abenteuer, sondern links in Richtung einer kleinen Erhöhung abbiegen, um von dort aus das Geschehen aus sicherer Entfernung zu beobachten und zu analysieren.

Jedoch kann auch dieses Genre mitunter über sich hinauswachsen. Nicht nur bei den Leuchttürmen der Reportagejournalisten wie Egon Erwin Kisch (etwa in „Landung in Australien“) oder in den „Nahaufnahmen“ Landolf Scherzers kann man nachlesen, wie jemand beobachtet und sich trotzdem in das Zentrum des Abenteuers wirft – ohne Rücksicht auf Verluste. Nicht nur die Klassiker besitzen diese Unmittelbarkeit. Ebenso überzeugend abenteuerlich ist Wolfgang Büschers 2011 erschienenes Buch „Hartland“. Ein Mann geht zu Fuß von Nord nach Süd durch Amerika. Phasenweise läuft man neben ihm, kann das Flimmern des Asphalts im Sonnenlicht sehen und die Weite der Prärie körperlich erfahren. Und trotzdem: Das Genre wahrt im Allgemeinen die Distanz zum richtigen Abenteuer.

Illustration von Josi Mark

Vor einigen Wochen fiel mir ein Buch in die Hände, das mich bereits nach wenigen Seiten vollends in seinen Bann zog und in einer mir unbekannten Art- und Weise erstmalig seit dem Lesegenuss der Abenteuerromane meiner Jugend etwas zu leisten im Stande war, was kein „erwachsenes Buch“ bis dato geschafft hatte. Margaret Elphinstones „Stromaufwärts“ (Originaltitel: „Voyageurs“), erschienen 2004 im List-Verlag, liest sich wie ein Abenteuerroman, eine Reisereportage und ein historischer Roman in einem. Weder gehen die Abenteuer zu Lasten eines fast schon dokumentarischen Charakters, noch nimmt der historische Bezugsrahmen durch die Handlung Schaden. Auch das Dokumentarische überschattet weder das Innenleben der Protagonisten noch biegt es sich die historische Fassung zurecht. Mit einer verzaubernden Kunstfertigkeit verwebt Elphinstone alle Ebenen miteinander und erschafft damit Abenteuerroman, historischen Roman und literarische Reisebeschreibung gleichermaßen.

Obwohl sich Elphinstones Roman die Zeit nimmt dem Leser seine Geschichte auf über 500 Seiten zu offenbaren, ist die eigentliche Handlung schnell erzählt: Der junge englische Farmer Mark Greenhow macht sich 1811 auf, um seine jüngere Schwester Rachel zu suchen. Beide entstammen einer Quäkergemeinschaft. Rachel verließ mit ihrer Tante einige Jahre zuvor England, um in der Neuen Welt für die Überzeugungen der Glaubensgemeinschaft zu werben. Als Marks Familie in einem Brief der Tante erfährt, dass Rachel in der Wildnis Upper Canadas verschwunden ist, beschließt Mark gegen die Ungewissheit anzugehen und sie zu suchen.

Das Abenteuer ist die Suche. Es ist eingebettet in die detailgenauen Beschreibungen der Landschaften, des noch weitestgehend unentdeckten Kontinents. Die Indianer sind noch nicht vertrieben worden. Es ist die Epoche der Pelzjäger und –händler und der Auseinandersetzungen zwischen englischer Armee und der sich formierenden amerikanischen Union. Kanada und Amerika sind eine unwirtliche Wildnis. Die europäische Expansion sammelt ihre Kräfte, um sich einen Kontinent einzuverleiben.

In der Beschreibung des frühen 19. Jahrhunderts als eine Epoche zwischen unberührter Wildnis und rücksichtsloser Zivilisation versteckt Elphinstone ihren historischen Roman. Damit wirft sie ein Schlaglicht auf eine Zwischenzeit: Zwar hatte seit dem frühen 17. Jahrhundert die Besiedlung Nordamerikas durch Spanier, Franzosen und Engländer im großen Stil begonnen, aber die Industrialisierung steckte noch in den Kinderschuhen und die sinnflutigen Siederströme aus der Alten in die Neue Welt nahmen erst ihren Anfang. Elphinstone verwebt die Suche Marks nach Rachel immer wieder mit den historischen Gegebenheiten. So gerät Mark zwischen die Fronten der amerikanischen Union und der englischen Kolonialarmee, wird Zeuge der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung auf den Schultern des Pelzhandels und trifft immer wieder auf Indianer, die besorgt in die Zukunft blicken in Anbetracht der Expansionspolitik der Weißen.

Illustration von Josi Mark

Aber: Das ist nur die halbe historische Brille, durch die hindurch Elphinstone den Leser auf ihre Geschichte blicken lässt. Die andere Hälfte ist durch die historische Tatsache geprägt, dass viele Quäker aus England in die Neue Welt aufbrachen. Mit ihren Glaubensvorstellungen und Idealen stießen sie in der neuen Heimat nicht selten an ihre Grenzen. Elphinstone führt das Quäkertum nicht als protestantische Sekte vor, nein, vielmehr versteht sie es, Marks Abenteuer immer wieder anzuhalten, um ihm die Möglichkeit zu geben, über das Geschehene als Quäker nachzudenken. In diesen Passagen finden sich dann die Glaubensgrundsätze, Lebensentwürfe und humanistischen Ideale der Quäker wieder. Ein Kunstgriff, der niemals abhebt, sondern sich stets anschmiegt an das Erleben des Protagonisten.

„Stromaufwärts“ bleibt trotz dieser doppelten historischen Perspektivität fortwährend ein beeindruckend stringenter Roman. Nie wird der Anschein eines Geschichtsbuchs erweckt. Elphinstone lässt sich nie dazu hinreißen historisch zu beschreiben. Vielmehr ist bei ihr das Historische ein Stilmittel, um Authentizität zu erzeugen und um den Leser einzuladen, sich vom Abenteuer verführen zu lassen.

Das Dokumentarische versteckt sich ebenfalls fast heimlich in der dichten Erzählung des Romans. Dabei werden nicht nur die indianischen Lebensweisen und Alltagswelten detailliert beschrieben. Während Mark jeder Information über seine Schwester hinterherjagt wie ein Regenbogen dem Goldschatz an seinem Ende, taucht man mit ihm ein in eine hybride Welt zwischen Wildnis und Zivilisation. Mark macht keine Bekanntschaften, die Elphinstone nicht zum Anlass nehmen würde dem Romangebilde mehr hinzuzufügen als einen weiteren Protagonisten. Die Figuren sind die Farbklekse in der historischen Schwarz-Weiß-Fotografie. Die Pelzhändler, Quäker, Indianer und Protoindustriellen; die Engländer, Schotten, Franzosen, Iren und Amerikaner – sie alle wirken wie die Nummernfolge beim Malen nach Zahlen: Erst durch sie wird es möglich, sich „ein Bild zu machen“, sich einzufühlen in eine Zeit und in eine Landschaft, die längst vergangen ist und heute nicht mehr exisitiert. Erst durch sie wird aus den farbigen Flächen etwas, das sich als etwas abhebt vom Hintergrund. Durch die Personen, denen Mark auf seiner Odyssee begegnet, wird der Leser an die Lebensumstände und Ideale der Menschen herangeführt, die diese Epoche geprägt haben. Mit diesem Ansatz ist Elphinstone ganz und gar Reporterin. Sie inszeniert ihre Figuren in einer Weise, die dem Leser ein Gefühl für das Alltägliche in dieser Gesellschaft vermittelt – durch die Augen derer, die sie prägen.

Trotz und wegen diesem historischen wie dokumentarischen Charakter fungiert die Suche Marks nach seiner Schwester, das Abenteuer, als Dreh- und Angelpunkt. Weil beides wie beiläufig in Marks Nervenkitzelei eingeflochten wird, liegt der Fokus Elphinstones stets und ständig auf dem Atemberaubenden, Einmaligen und Gefährlichen. Ob Mark in einem Kanu gefährliche Stromschnellen passiert, einen langen kalten Winter in einem Tipi inmitten der menschenfeindlichen Wildnis verbringen muss oder Zeuge des Krieges wird: immer vermag es die Autorin den Puls des Lesers jenseits von Normal zu halten. Jede Atempause nutzt sie schamlos aus, um zwischen den Zeilen die nächste Gefahr, Überraschung oder Wendung einzuleiten.

Illustration von Josi Mark

Nicht zuletzt ist das nicht nur Elphinstones Verdienst. Ohne die verzaubernde und fabelhafte Übersetzung von Marion Balkenhol wäre diese Achterbahn der Gefühle, dieses unvergessliche Abenteuer, wohl nur eine handzahme Erlebnisgeschichte geworden. Auch Dank ihr reichen nach 500 Seiten Lesevergnügen Kakao und Kekse nicht aus, um sich von den Strapazen des Abenteuers zu erholen. Man fühlt sich als wäre man eben selbst von einer langen Reise durch die Wildnis Nordamerikas im frühen 19. Jahrhundert zurückgekehrt. Es braucht einige Zeit bis man sich wieder zurecht findet im Hier und Jetzt. Was kann man von einem Buch mehr erwarten?

Diesen Leseeindruck nahm ich zum Anlass, um Kontakt zu Margaret Elphinstone aufzunehmen. Vor allem interessierte mich, wie es ihr im Prozess des Schreibens gelingt die drei von mir herausgestellten Ebenen – das Historische, das Dokumentarische und das Abenteuerliche – zu einer Einheit zu verweben. Mrs. Elphinstone erzählt mir von einem ihrer Grundprinzipien ihrer literarischen Arbeit: Alle Orte, die sie in ihren Büchern und so auch in “Stromaufwärts” beschreibt, besucht sie selbst. Die historischen Landschaften und Lebenswelten eignet sie sich dabei durch den Blick aus dem Heute an. Dabei profitiert sie vom wissenschaftlichen Fokus ihrer Arbeit. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin ist Margaret Elphinstone emeritierte Professorin für Literatur und kreatives Schreiben.

Die wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit dem historischen Bezugsrahmen läuft bei der 63-Jährigen parallel zum kreativen Schreiben. Das leuchtet ein. Die einzelnen Zugänge zum Thema und zur Geschichte würden sonst voneinander losgelöst und müssten literarisch erst wieder zusammengefügt werden. Nicht so bei Elpinstone: „Ich lege mir einen Ordner mit Karten, Broschüren, Prospekten, Notizen und Zeitungsartikeln an, die ich während meiner Reisen gesammelt habe. Daneben trage ich wissenschaftliche Informationen zum Thema zusammen. Auf diese Art und Weise kann ich meinem Kopf die Welt erschaffen, in der meine Charaktere leben. So wird alles, was sie sagen oder tun, zu etwas, dass sie gesagt oder getan haben könnten. Während ich schreibe, weiß ich, was ich recherchieren muss und während ich recherchiere weiß ich, was ich schreiben will.“ Es ist ein leichtfüßig anmutendes Geheimnis, dass die schottische Schriftstellerin preisgibt, dabei scheint es doch die große Hürde, die große Kunst zu sein.

Elpinstone verknüpft das Persönliche, das Erlebnis und die Handlungsabläufe nicht nur mit den historischen und lebensweltlichen Gegebenheiten. Sie schafft es dank ihrer Methode ein dichtes Geflecht zu weben, in dem Geschichte und Fiktion miteinander verschmelzen. Margaret Elpinstone bringt diese Strategie auf eine klare Losung: „Das Fundament einer gelungenen historischen Erzählung ist die Vorstellung, dass es sich genauso hätte zutragen können, wie es der Autor oder die Autorin beschreibt.“ Dabei ist es trotzdem entscheidend, sagt sie, dass die Geschichte den Ausgangspunkt darstellt. Wenn sich die Geschichte erst entfaltet hat, der Leser in ihren Bann gezogen wurde, ist er auch gewillt „die Welt um die Geschichte herum mit den Augen der Protagonisten zu entdecken“.

Illustration von Josi Mark

Der Ausgangspunkt für „Stromaufwärts“ war eigentlich die Idee einer Geschichte über die junge Quäker-Missionarin Rachel, die in der amerikanisch-kanadischen Wildnis verschwindet und von ihrem Bruder verzweifelt gesucht wird. Sie entschied sich aus pragmatischen Gründen aber gegen eine starke Frauenpersönlichkeit als zentrale Figur, denn sie hatte bis dahin bereits fünf Bücher geschrieben, deren Hauptfigur eine weibliche Protagonistin war. So rückte ihr Bruder Mark ins Zentrum der Geschichte. So pragmatisch können Schriftsteller sein.

Die finale zündende Idee kam ihr während eines Gastsemesters an der Central Michigan University in den USA. Freunde und Kollegen machten sie vertraut mit der Geschichte der nordamerikanischen Indianer und der europäischen Besiedlung. Sie lernte auch selbst Native Americans kennen, die ihr Auskunft über ihre Traditionen und Geschichte gaben. Schlussendlich erschien ihr das „Durcheinander französischer, schottischer und anderer Kulturen in der Begegnung mit den nordamerikanischen Ureinwohnern ein idealer Katalysator für ihre Geschichte über aus England ausgewanderte Quäker“ zu sein.

Margaret Elpinstone gelingt mit ihrem Roman „Stromaufwärts“ etwas, dass vielen Erwachsenen wohl in der Tat zuletzt bei der Lektüre von Abenteuerromanen in ihrer Jugend widerfahren ist: Das allumfassende Eintauchen in eine nervenaufreibende Geschichte in einer Naturlandschaft ohne Bundesstraßen. Mit Haut und Haaren erwacht man nach der Lektüre wie aus einem Traum. Gleichzeitig wird einem die Enge, das Zusammengerücktsein der eigenen Welt, bewusst. In der Welt von „Stromaufwärts“ bestehen Landkarten aus weißen Flecken und Mark benötigt mehrere Tage, um wenige Kilometer zurückzulegen – mit dem Kanu, zu Fuß oder auf einem Pferderücken. Kurt Tucholsky hat einmal gesagt: „Wer die Enge seiner Heimat ermessen will, reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte.“ Statt selbst zu reisen oder zu studieren, kann man auch einfach Margaret Elphinstones Roman lesen.

Ich danke Josi Mark von ganzem Herzen für ihre tollen Illustrationen und empfehle allen Lesern einen Besuch auf ihrem Webblog.

2 Antworten to “Nichts ist sicher, außer dem Tod und dem Schnee des nächsten Winters”

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  1. Stromabwärts… « puvo-productions - 11/06/2011

    […] Den Artikel könnt ihr hier lesen: Nichts ist sicher, außer dem Tod und dem Schnee des nächsten Winters… […]

  2. Neu -land, -beginn und -igkeit | TRACKtate - 05/28/2020

    […] ich nicht da weitermache, wo ich 2015 aufgehört habe. Bis 2015 habe ich hier vor allem Anekdoten, Rezensionen, Radiobeiträge (damals war ich verantwortlich für zwei Radiosendungen im freien Radio in Leipzig […]

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